PZG.BE Unterrichten lernen 1 H25.001
Nummer: | PZG.BEUL PS A 16.H25.001 |
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Veranstalter: | PZG.Berufswissen / Berufspraxis |
Leitung: | Cyrill Weiss / Verena Blum |
E-Mail Verantwortliche/r: | cyrill.weiss@phzg.ch |
ECTS-Punkte: | 1 |
Datum: | 10.09.2025 - 05.12.2025 |
Raum: | PZG.SG 017 |
Anlassbeschreibung als PDF: |
Standardbezug
P02 versteht und unterstützt Entwicklungsprozesse
P03 versteht und berücksichtigt Unterschiede im Lernen
P05 moderiert und leitet Lernprozesse an
P07 plant und evaluiert
P09 reflektiert ihre eigene Berufserfahrung
Lernziele/Kompetenzen
Die Studierenden …
• können erklären, was (ko)konstruktivistisches Lernen ist und welche Flaktoren es beeinflussen.
• können theoriegestützt aufzeigen, wie die Motivation und das Interesse im schulischen Kontext möglichst optimal gefördert werden kann.
• können vor dem Hintergrund des Lehrplans 21 den Kompetenzbegriff und Aspekte eines kompetenz- und lernzielorientierten Unterrichts erläutern.
• können ausgehend vom Lehrplan 21 Lerninhalte gezielt auswählen und daraus für unterschiedliche Anforderungsstufen operationalisierte Lernziele formulieren.
• können anhand eines eigenen Beispiels die Bedeutung des Darstellungswechsels zwischen den Repräsentationsebenen (EIS) für den Lernprozess darlegen.
• können Zusammenhänge zwischen tiefenstrukturellen Merkmalen des Unterrichts und dem konstruktivistischen Lernverständnis aufzeigen.
• können unter dem Aspekt des vollständigen Lernprozesses die Modelle PADUA, SAMBA und KAFKA einander gegenüberstellen.
• können das Zusammenspiel von Lehr- und Lernaktivität entlang von SAMBA und KAFKA im Vorbereitungsraster aufzeigen.
• können über die didaktischen Kriterien der verschiedenen Artikulationsschritte Auskunft geben und dabei Bezüge zu den notwendigen überfachlichen Voraussetzungen herstellen.
• können Bedeutung und Funktion von instruierendem und darbietendem Unterricht benennen und eine Darbietung kriterienorientiert umsetzen.
• können mit gezielten Fragen und Impulsen das Lernen anregen und begleiten.
• können Partner- bzw. Gruppenarbeiten und das kooperative Lernen charakterisieren und im Unterricht begründet umsetzen.
• können die didaktischen Prinzipien und Basistechniken Aufmerksamkeit herstellen, ritualisierte Handlungen und Übergänge gestalten sowie klare Arbeitsaufträge und -anweisungen erteilen gezielt im Unterricht realisieren und kritisch reflektieren.
• können Unterrichtssequenzen gemäss methodischem Grundrhythmus planen und diesen inhaltlich und methodisch-didaktisch begründen.
Modulbeschreibung
Parallel zu ersten Unterrichtserfahrungen wird in drei Themenschwerpunkten im Modul Unterrichten Lernen 1 basales Grundlagenwissen für die Planung und Anleitung eines adressaten- und lernzielorientierten Unterrichts erworben.
In einem ersten Schwerpunkt wird das Lernen ins Zentrum gestellt. Ausgehend von der Frage was schulisches Lernen ausmacht und wie eine möglichst hohe Lernmotivation erreicht werden kann, werden der Erwerb von Kompetenzen und der Kompetenzaufbau im Lehrplan sowie die Setzung von Lernzielen für einzelne Unterrichtslektionen thematisiert. Für ein effektives Lernen im Unterricht werden die kognitive Aktivierung des Vorwissens der Schülerinnen und Schüler sowie das EIS-Prinzip als wichtige Faktoren besprochen. Schliesslich werden die Phasen eines idealtypischen vollständigen Lernprozesses (PADUA) aufgeschlüsselt.
Den zweiten Schwerpunkt stellen einige lehrer- und schülerzentrierte Unterrichtsmethoden dar. Als eher lehrergesteuerte Formen werden die Instruktion mit darbietenden Unterrichtsmethoden sowie das Lehrgespräch und als eher schülerzentrierte Form wird die Gruppenarbeit bzw. das kooperative Lernen besprochen.
Um den ersten Unterricht bewältigen zu können werden die Studierenden schliesslich in wichtige didaktische-methodische Grundprinzipien und die Basistechniken des Unterrichtens eingeführt. Darin enthalten ist, wie die Lehrperson Aufmerksamkeit herstellt, wie Lektionen an der PH Zug strukturiert werden, wie Übergänge im Unterricht durch ritualisierte Handlungen gestaltet und Aufträge im Unterricht erteilt werden.
Durch die enge Verknüpfung mit der Halbtagespraxis und dem «Mentorat 1» können im Modul «Unterrichten Lernen 1» theoretische Aspekte und Modelle mit praktischen Beispielen verknüpft und reflektiert werden.
Bibliographie
Skript Unterrichten Lernen 1, PH Zug.
Prüfungsleistung
Es gilt vollumfängliche Präsenz. Die Studierenden beteiligen sich aktiv am Unterricht.
Der Besuch des Moduls ist eine Voraussetzung für den Leistungsnachweis und die mündliche Prüfung im zweiten Semester. Verpasste Veranstaltungen werden inhaltlich aufgearbeitet.
Das Modul wird mit der Beurteilungsdifferenzierung erfüllt/nicht erfüllt beurteilt.
Eintrittsbedingungen
keine