PZG.BE Unterrichten lernen 3 H23.001

Nummer: PZG.BEUL GM C 16.H23.001
Veranstalter: PZG.Berufswissen / Berufspraxis
Leitung: André Duss
E-Mail Verantwortliche/r: andre.duss@phzg.ch
ECTS-Punkte: 1
Datum: 11.09.2023 - 10.12.2023
Raum: PZG.SG 022
Anlassbeschreibung als PDF:

Standardbezug

P01 versteht und strukturiert die Fachinhalte
P02 versteht und unterstützt Entwicklungsprozesse
P03 versteht und berücksichtigt Unterschiede im Lernen
P04 versteht und verwendet Unterrichtsstrategien
P08 beobachtet, beurteilt und fördert
P09 reflektiert ihre eigene Berufserfahrung

Lernziele/Kompetenzen

Die Studierenden…
• haben einen Überblick über Ansätze im Umgang mit der Heterogenität im Unterricht und können mögliche Formen von Unterrichtsöffnung aufzeigen.
• können Aufgabenstellungen anhand der Dimensionen zur Beschreibung der Tiefenstruktur des Lernens (Kognitive Aktivierung, Konstruktive Unterstützung und Klassenführung) analysieren und entwickeln.
• können Unterrichtsmodelle, wie die Unterrichtsbausteine nach Achermann, das dialogische Lernen und das Churermodell als Formen eines geöffneten Unterrichts erläutern.
• können Qualitätskriterien für die Erteilung, aber auch Differenzierung von Hausaufgaben aufzeigen.
• können die offenen Lernformen Werkstattunterricht, Plan- und Projektarbeit sowie kooperatives Lernen beschreiben, organisieren und darin enthaltene Aufgabenstellungen kritisch analysieren.
• können die Bedeutung einer Öffnung des Unterrichts im kompetenzorientierten Unterricht aufzeigen.
• können im Unterricht integrierte und differenzierende Hausaufgaben planen.



Modulbeschreibung

Im Modul «Unterrichten Lernen 3» wird der Umgang mit der Heterogenität im Unterricht ins Zentrum gestellt. In den ersten drei Veranstaltungen wird eine theoretische Auslegeordnung über grundsätzliche Strategien im Umgang mit heterogenen Lerngruppen in Jahrgangs- und altersdurchmischten Klassen erarbeitet.

Als Referenzrahmen für die Beobachtung und Analyse des geöffneten, binnendifferenzierenden (auch eines geführten) Unterrichts werden sich die Studierenden mit der Wirksamkeit des Unterrichts und damit der Tiefenstruktur auseinandersetzen. Die hierfür relevanten zwei Merkmale «kognitive Aktivierung» und «konstruktive, adaptive Lernunterstützung» werden in der vierten Veranstaltung in den Mittelpunkt gestellt und im weiteren Modulverlauf als Qualitätskriterien eingesetzt.

Für den Erwerb eines breiten Methodenspektrums vertiefen sich die Studierenden pro Seminargruppe in eine von vier Unterrichtsmethoden (Projektarbeit / Werkstattunterricht und Stationenarbeit / kooperatives Lernen / Planarbeit) mit Potential zur Öffnung des Unterrichts. Neben didaktischen und organisatorischen Fragen werden sich die Studierenden vor allem auf die Differenzierungsmöglichkeiten und – entlang der Qualitätskriterien – das Erreichen der Tiefenstruktur im Rahmen der ausgewählten Unterrichtsmethode fokussieren. In einer Präsentation werden die Methoden den anderen Studierenden vorgestellt.

Im Anschluss an die Auseinandersetzung mit einzelnen offenen Unterrichtsmethoden werden sich die Studierenden mit zwei bis drei Unterrichtsmodellen bzw. –konzeptionen (Churermodell, Unterrichtsbausteine nach Achermann, dialogisches Lernen) auseinandersetzen, die eine Binnendifferenzierung gezielt anstreben und integrieren.

Abgerundet wird das Modul mit dem Thema Hausaufgaben. Neben einer allgemeinen Auseinandersetzung mit Pro- und Kontraargumenten von Hausaufgaben, werden vor allem Differenzierungsmöglichkeiten im Bereich der Hausaufgaben geprüft.

Bibliographie

Skript Unterrichten Lernen 3, PH Zug.

Prüfungsleistung

Dieser Leistungsnachweis erfordert eine vertiefte und reflektierte Auseinandersetzung mit didaktischen Grundkenntnissen, um einen differenzierenden Unterricht bewältigen zu können.
Das Modul verlangt eine aktive Teilnahme im Präsenzunterricht und im Selbststudium sowie eine selbstständige Vertiefung in die theoretischen Grundlagen im Skript und der Begleitlektüre. Verpasste Veranstaltungen werden selbstständig inhaltlich aufgearbeitet. Bei mehr als zwei Absenzen entscheidet der Dozent/die Dozentin, ob das Fehlen mit Zusatzarbeiten kompensiert werden kann oder ob das Modul nicht bestanden ist.
Die vorgängige Lektüre der einzelnen Skriptkapitel sowie vorbereitende Aufträge werden im Unterricht vorausgesetzt. In einer Gruppenarbeit vertiefen sich die Studierenden zudem selbstständig in eine offene Unterrichtsmethode, wenden dabei die theoretischen Grundlagen aus dem Skript und der Begleitlektüre an und präsentieren ihre Erkenntnisse den Mitstudierenden.


Das Modul wird mit der Beurteilungsdifferenzierung erfüllt/nicht erfüllt beurteilt.

Eintrittsbedingungen

keine